Mords-Wetter in Oberwesel

OLYMPUS DIGITAL CAMERAWas sind schon drei Unwetterwarnungen, wenn eine Mords-Mittelrheintal-Tour ansteht? Nichts, dachten sich neben Wolfgang und Leila dreißig Wanderer, die an diesem 6. März Oberwesel unter die Sohle nahmen.

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Die Tour begann pünktlich um 14.30 Uhr am Oberweseler Bahnhof und führte zum historischen Kran in der Altstadt. Hier erzählte Wolfgang von dem mordsanstrengenden Leben der Kranenknechte. In Regenjacken gehüllt und unter Regenschirmen geschützt ging es weiter in den Stadtmauergarten Oberwesels. Von hier aus hat der Besucher einen wunderschönen Blick über die Dächer der noch sehr gut erhaltenen mittelalterlichen Stadt. Gerade im Winter, wenn der Rauch aus den Schornsteinen steigt, kommt man sich vor, wie in einer Bilderbuchidylle und vergisst, dass die Stadtmauer mit samt seinen Wehrtürmen einst gebaut wurde, um die Stadt vor bedrohlichen Übergriffen zu schützen. Apropos Bilderbuch: Die Wanderer tauchten hier in den ersten Teil der Holla und Hitch Geschichte ein und erlebten einen Mordsvogel im Kampf gegen Recken, Rittern, holden Jung- und älteren Frauen.

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Immer noch nicht vom Wetter abgeschreckt führte der Weg die Wanderer zur St. Martinskirche. Schon allein der imposante Bau dieser „Wehrkirche“ lohnt der Besuch, dafür braucht es keine Mordstour. In dem wunderschönen Garten, der sich hinter der Kirche anschließt, genossen die Wanderer einen feinen Tropfen Oberweseler Wein aus dem Hause Stahl. Mordsschön, wenn man genau auf die Weinberge blicken kann, dessen Wein man gerade genießt. Herr Hitch hatte es an dieser Stelle mit den Jungfrauen, Recken und Nonnen nicht so leicht, dafür fand er einen Mönch, der sich als seine verlorene Holla entpuppte.

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Die Sonne schien die Tour auch zu gefallen, denn sie tat ihr Bestes, um durch die Wolkendecke zu blinzeln, und so wanderte die muntere Schar bei Sonnenschein durch den Oelsbergsteig, tapfer den Berg hinauf und herab. Über- und durchquerte frohgelaunt Felsen, Serpentinen und Bächlein, stieg über die weiten Wiesen zum Heiligenhäuschen und erfuhr dabei von Wolfgang allerlei Wissenswertes über Weinbau, Geologie und Schifffahrt.

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Leila kämpfte mit Holla und Hitch gegen die steife Brise, die auf der Bergkuppe die Wanderer erfasste, damit ja keiner weggeweht wurde, und so ging es nach der Lesung schnellen Schrittes Richtung Günderode-Haus.

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Petra Litz, die Chefin des Hauses schürte eigens für die Mords-Wandergruppe den Ofen und öffnete für die durchgefrorenen Gäste die Türen. Bei köstlichstem Glühwein lauschten die Wanderer der von Petra gekonnt erzählten Geschichten über das Haus und seine Bewohner. Von Liebes- und Mordsgeschichten, Glühwein und heimeliger Atmosphäre erfüllt, musste jeder zugeben: das Günderode-Haus ist einer der besten Adressen im Mittelrheintal.
Danach ging es aufgewärmt und Glühweingestärkt zum Bahnhof zurück, wo es hieß: Es war wieder schön, nein mordsschön – und wir freuen uns jetzt schon, wenn es heißt: Mords-Mittelrheintal wir kommen wieder, und zwar am 17.4. nach Kaub! Denn ob Sonne, ob Regen, ob Schnee, im Mittelrheintal ist’s immer schee.

2 Kommentare zu “Mords-Wetter in Oberwesel

  1. Jörg Weske

    Hallo und vielen Dank für den gestrigen Tag,
    Es hat einen Mordsspaß gemacht und eine Wiederholung ist jetzt schon angesagt.
    Bis denne LG jörg

  2. Leila Emami Autor des Beitrags

    Lieber Jörg, vielen Dank! Auch wir hatten einen Mordsspaß und freuen uns darauf, Dich bald begrüßen zu dürfen.

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